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Science on the Spree 2024

Wie stoppen wir den tödlichen Rausch?

2023 hat die Zahl der Drogentoten in Deutschland einen Höchststand erreicht. Welche Maßnahmen sind nötig, um Leben zu retten? Das diskutierten Expert*innen aus Forschung und Politik am 4. November 2024 auf offener Bühne. 

Herzlich willkommen auf der Science on the Spree 2024 Landingpage! Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Event ansehen. 

In Vorbereitung auf die Veranstaltung hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) ein Faktenblatt zur Drogenabhängigkeit in Deutschland zusammengestellt, welches Sie über folgenden Link herunterladen können.

(PDF, 127.55 KB)

Videoaufzeichnung zum Event

English version below

Wirksame politische Entscheidungen können nur auf der Grundlage fundierter Wissenschaft getroffen werden. Deshalb gibt »PÕ¾ÊÓƵ« Politiker*innen und renommierten Wissenschaftler*innen im Rahmen von Science on the Spree die Möglichkeit, sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und geeignete politische Maßnahmen auszutauschen. Ganz wichtig dabei: Das offene und transparente Format soll auch dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die politische Entscheidungsfindung zu erhöhen.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr ging Science on the Spree am 4. November 2024 im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin in die zweite Runde. Das Event fand wieder im Rahmen der Berlin Science Week statt. 

Das Thema der Veranstaltung: Wie stoppen wir den tödlichen Rausch?

Die Zahl der drogenbedingten Todesfälle hat sich in Deutschland laut Bundeskriminalamt in den zurückliegenden zehn Jahren etwa verdoppelt. Im Jahr 2023 erreichte sie schließlich einen historischen Höchststand. Welche Maßnahmen sind notwendig, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken? 

Unser hochkarätiges Panel:

Simone Borchardt MdB – Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik, CDU/CSU

Linda Heitmann MdB – Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik, Bündnis 90/Die Grünen

PD Dr. Robert Feustel – Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Prof. Dr. Benedikt Fischer – Faculty of Health Sciences, Simon Fraser University (Kanada)

Prof. Dr. Ursula Havemann-Reinecke – Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Göttingen

Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Katharina Menne, Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin bei »Spektrum der Wissenschaft«. Prof. Dr. Norbert Scherbaum, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), eröffnete das Event mit einem Grußwort.

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Berlin Science Week 2024 Logo


Science on the Spree 2024: How do we stop fatal drug abuse?

In 2023, the number of drug-related deaths in Germany reached an all-time high. What measures are needed to save lives? Experts from research and politics met on an open stage to discuss this.

Effective policy decisions can only be made based on sound science. PÕ¾ÊÓƵ is, therefore, giving politicians and renowned scientists the opportunity to discuss the latest scientific findings, and suitable political measures, at its event series Science on the Spree. Importantly, the open and transparent format also aims to increase public trust in political decision-making.

Following last year's successful launch, Science on the Spree entered its second round on the 4th of November 2024 at the Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz (Conference Centre in the House of the Federal Press Conference) in Berlin. The event once again took place as part of Berlin Science Week. 

The topic of the event: How do we stop fatal drug abuse?

According to the Federal Criminal Police Office (Bundeskriminalamt), the number of drug-related deaths in Germany has roughly doubled over the past ten years. It reached an all-time high in 2023. What measures are needed to counteract this trend? 

Our high-calibre panel:

Simone Borchardt MdB – Rapporteur for Drug and Addiction Policy, CDU/CSU

Linda Heitmann MdB – Rapporteur for Drug and Addiction Policy, Alliance 90/The Greens

PD Dr Robert Feustel – Institute of Sociology, Friedrich Schiller University Jena

Prof Dr Benedikt Fischer – Faculty of Health Sciences, Simon Fraser University (Canada)

Prof Dr Ursula Havemann-Reinecke – Clinic for Psychiatry and Psychotherapy, University Medical Center Göttingen

The panel discussion was moderated by Katharina Menne, science journalist and editor at ‘Spektrum der Wissenschaft’. The event was opened by a welcome address from Prof Dr Norbert Scherbaum, Chairman of the Board of Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (German Center for Addiction Issues).

Sprecher*innen und Moderation

Foto von Simone Borchardt © Simone Borchardt

Foto von Linda Heitmann © Linda Heitmann

Foto von Robert Feustel © Robert Feustel

Simone Borchardt

Simone Borchardt ist Mitglied des Gesundheits- und Petitionsausschusses. Innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist sie unter anderem Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik, ärztliche Versorgung, Heil- und Hilfsmittelversorgung sowie Co-Vorsitzende in der Gruppe der Frauen. Vor ihrer Wahl in den 20. Deutschen Bundestag war Frau Borchardt über dreißig Jahre im deutschen Gesundheitswesen tätig, unter anderem bei einer großen Krankenkasse sowie als Geschäftsführerin einer Pflegeeinrichtung.


Linda Heitmann

Linda Heitmann wurde im September 2021 für den Wahlkreis Hamburg-Altona direkt in den Bundestag gewählt. Neben ihrer Rolle als grüne Sprecherin für Umwelt und Verbraucherschutz ist sie auch die grüne Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik, was sich gut anschließt an ihre langjährige Erfahrung als Geschäftsführerin der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Robert Feustel

PD Dr. Robert Feustel, Politikwissenschaftler und Soziologe; wurde 2012 an der Universität Leipzig zu einer Kulturgeschichte des Rauschs seit der Renaissance promoviert; habilitierte sich im Fach Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit einer Arbeit zur Genealogie des Informationsbegriffs. Er forscht und publiziert unter anderem zur Geschichte von Drogen, Rausch und Prohibition und ist Mitherausgeber des Handbuchs Drogen in sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Er lehrt und arbeitet in Jena und Leipzig.

Foto von Benedikt Fischer  © Benedikt Fischer

Foto von Ursula Havemann-Reinecke © Ursula Havemann-Reinecke

Foto von Katharina Menne © Fotostudio Jünger

Benedikt Fischer

Prof. Dr. Benedikt Fischer ist ein international führender Wissenschaftler auf dem Gebiet des Konsums psychoaktiver Substanzen, der öffentlichen Gesundheit und der Politikmaßnahmen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Regulierung von Cannabis und Opioiden sowie evidenzbasierte Interventionen zur Reduzierung gesundheitlicher und sozialer Probleme. 
Institutionelle Zugehörigkeiten: Faculty of Health Sciences, Simon Fraser University, Vancouver und Waypoint Research Institute, Penetanguishene (Kanada)

Ursula Havemann-Reinecke

Prof. Dr. Ursula Havemann-Reinecke ist Diplom-Biologin, Fachpharmakologin der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie, Ärztin für Neurologie und Psychiatrie, Professorin für Psychiatrie. Sie war 13 Jahre am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin Göttingen in der Opioid-Forschung tätig, danach ca. 20 Jahre Oberärztin und Leiterin des Bereiches Suchtmedizin und Substitutionstherapie der Psychiatrischen Klinik der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und ist dort seit 2020 Senior Scientist. Tätigkeiten u.a. in Fachverbänden wie DGPPN, DG-Sucht, TDM AG der AGNP (Therapeutisches Drug Monitoring in der Suchtmedizin), AWMF S3 Therapie-Leitlinien (Alkohol, Crystal Meth, Opioide, Cannabis, Medikamente). Sie ist u.a. Leiterin des Referates Abhängigkeitserkrankungen der DGPPN und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht).

Moderation: Katharina Menne

Katharina Menne studierte Deutsch, Physik und Biologie an der RWTH Aachen und ließ sich bei der »Aachener Zeitung« zur Redakteurin ausbilden. Bereits im Studium schrieb sie für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung«. Von 2019 bis 2022 arbeitete sie im Ressort Wissen der Wochenzeitung »Die ZEIT«, bevor sie zu »Spektrum der Wissenschaft« wechselte. Am liebsten berichtet sie über Themen rund um Biologie, Umweltforschung, KI und Quantenphysik.